So verbesserst du deine Kreditwürdigkeit

Vielleicht hast du schon einmal darüber nachgedacht, einen Kredit aufzunehmen. Wir von Clanq raten zwar immer zum Sparen, doch für manche Vorhaben braucht es eben Geld im Voraus. Ob du überhaupt einen Kredit bekommen kannst und zu welchen Konditionen, entscheiden Banken anhand deiner Kreditwürdigkeit, auch „Bonität” genannt. Gemessen wird dies anhand eines numerischen Werts, dem sogenannten SCHUFA-Score.

Deine Bonität zu verbessern bzw. beizubehalten zahlt sich aus: Man weiß ja nie was passiert und so schwierig ist es auch gar nicht.

Beachte diese 5 Tipps und es kann nicht mehr viel schiefgehen!

1. Kontrolliere deine Daten bei der SCHUFA

Deine Bonität wird basierend auf Personendaten, Zahlungserfahrungen, Negativmerkmalen wie Inkasso- und Gerichtsdaten und Insolvenzverfahren berechnet. Jedoch können selbst der SCHUFA Fehler unterlaufen.

Bis zu einem Drittel der Bonitätsinformationen sind fehlerhaft, veraltet oder unvollständig.

Auch wenn du immer alles rechtzeitig gezahlt hast, kann es trotzdem passieren, dass sich in deine Bonitätsauskunft falsche Daten einschleichen. Das kann im Extremfall deine Bonität zu Unrecht negativ beeinflussen.

Um dem entgegenzuwirken, überprüfe also deine persönlichen Daten auf Richtigkeit. Eine Selbstauskunft kannst du kostenlos anfordern. Wenn du regelmäßig informiert bleiben möchtest, gibt es auch Bezahl-Modelle, bei denen du automatisch Updates über deine Bonität erhältst.

Nützliche Links:

• Kostenlose Datenkopie bei der SCHUFA anfordern: https://www.meineschufa.de/de/datenkopie
• Alles was du über den SCHUFA-Score wissen musst:
  https://www.schuldnerberatung.de/schufa-score/

2. Kenne den Unterschied zwischen Kreditanfragen und Konditionsanfragen

Wenn du dich bei einer Bank oder einem Kreditinstitut nach einem Kredit erkundigst, wenden sie sich ebenfalls an die SCHUFA, um deine Daten zu prüfen. Diese Prüfung kann entweder eine „Kreditanfrage” oder eine „Konditionsanfrage” sein. Zwischen diesen beiden Begriffen gibt es einen gravierenden Unterschied:

Eine Kreditanfrage wird 12 Monate in deinen Bonitätsdaten vermerkt. Sind hier mehrere Kreditanfragen vermerkt, kann das den Eindruck erwecken, dass du mehrere Kredite angefragt hättest, weil du vielleicht für alle abgelehnt wurdest. Die Bank oder das Unternehmen könnte nun schlussfolgern, dass du nicht vertrauenswürdig bist.

Eine Konditionsanfrage hingegen verursacht keinen Eintrag und hat auch sonst keinerlei Einfluss auf deinen Score. Deine Bonität bleibt unverändert.

3. Zahle deine Rechnungen pünktlich

Eine fehlende Lastschrift oder eine geringfügig verspätete Zahlung führt nicht direkt zu negativen Konsequenzen. Auch kurzzeitige Überschreitungen des Kreditlimits akzeptieren viele Banken. Zahle deine Rechnungen trotzdem immer pünktlich, denn viele Unternehmen bearbeiten negative Salden automatisiert. Das heißt, nach einer bestimmten Frist wird das hausinterne Mahnverfahren eingeleitet, das zum Teil direkt in das gerichtliche Mahnverfahren übergeht. Wird der Forderung nicht binnen zwei Wochen widersprochen oder vollständig beglichen, kann ein Vollstreckungsbescheid beantragt werden. In diesem Fall erfolgt ein negativer Eintrag in der SCHUFA.

4. Kündige unnötige Kreditkarten

Was genau die SCHUFA bei der Kalkulierung der Scoringwerte mit einfließen lässt, ist ein Geschäftsgeheimnis. Die Broschüren geben aber Aufschluss darüber, wie bestimmte Dinge gewichtet werden. Die gängige Empfehlung lautet, sich auf eine geringe Zahl an Kreditkarten zu beschränken.

Eine bessere Alternative sind langanhaltende Vertragsbeziehungen zu Banken und die Verwendung von Debitkarten. Der große Vorteil von Debitkarten ist, dass man damit nur so viel ausgeben kann, wie am Konto drauf ist und keinen Cent mehr. Das kommt übrigens nicht nur der Kreditwürdigkeit zugute, sondern ist auch beim Geldsparen ein wichtiger Aspekt.

5. Plane deine Finanzen langfristig

Ein guter Plan, wie du in Zukunft sparen, investieren und etwaige Schulden zurückzahlen möchtest, ist das A und O. Auch dies trägt dazu bei, deine Bonität aufrechtzuerhalten bzw. zu verbessern.

Wie du mit langfristigen Zielen und vielen kleinen Schritten finanzielle Stabilität für deine Familie sicherst, kannst du hier nachlesen: clanq.de/blog/finanzielle-stabilitaet

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Fazit: Eine gute Bonität hat einen erheblichen Einfluss auf deine finanzielle Gesundheit. Zum einen signalisiert deine Bonität, dass du als Kreditnehmer zuverlässig bist und du bekommst leichter einen Kredit. Außerdem erhältst du in der Regel bessere Zinssätze und musst weniger für die Kreditaufnahme bezahlen.