Wie viel kostet ein Kind?

Eine ordentliche Summe. Je älter das Kind wird, desto höher werden die durchschnittlichen Kosten.

Christina Hammer
December 20, 2022
Finanzwissen

Ein süßes Lächeln, die ersten Schritte, lustige Alltagssituationen: Ein Kind bereichert das Leben seiner Eltern jeden Tag. Daher sollte der Kinderwunsch niemals von finanziellen Aspekten abhängen.

Trotzdem lässt sich nicht leugnen: Ein Kind zu haben kostet Geld und zwar nicht wenig. Zurecht fragen sich vor allem werdende oder frischgebackene Eltern oft, wie viel sie zur Seite legen sollten, damit es dem Kind später an nichts mangelt. Daher haben wir hier eine Übersicht für dich, welche Kosten laut Statistik auf dich zukommen.

In Deutschland liegen die Kosten für ein Kind im Schnitt bei 684 € pro Monat. Das sind hochgerechnet auf 18 Jahre insgesamt rund 148.000 €. Tendenziell steigen die Kosten weiter an, je älter das Kind wird.

0-6 Jahre: 587 €/Monat

Windeln, Babybrei, Strampelanzüge – schon Babys und Kleinkinder kosten ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Vermögen von etwa 7.000 € pro Jahr.

Dabei ist bei diesem Durchschnitt die Erstausstattung für ein Baby mit Kinderwagen und Kinderzimmermöbeln noch nicht enthalten. Diese Kosten musst du also im 1. Lebensjahr noch zu den 7.000 € dazurechnen.

6-12 Jahre: 686 €/Monat

Dann kommt die Schule mit Büchern, Klassenfahrten, Busfahrkarten. Jetzt sind es bereits 100 € pro Monat mehr. Das entspricht Ausgaben von etwa 8.200 € pro Jahr.

12-18 Jahre: 784 €/Monat

Mit der Pubertät wird es nicht nur anstrengender, sondern schon wieder teurer. Smartphone, Hobby, richtiger Style. Für Teenies steigen die Kosten dann noch einmal um weitere 100 € pro Monat an. Wir sind jetzt bei etwa 9.400 € pro Jahr.

Falls dir diese Zahlen hoch vorkommen: In diesen Berechnungen sind nicht nur die Kosten enthalten, die sich direkt dem Kind zuordnen lassen – sprich Essen, Kleidung, Schule, Hobbys und Taschengeld. Anteilig sind hier auch indirekte Mehrkosten wie eine größere Wohnung, ein größeres Auto, höherer Stromverbrauch oder der Familienurlaub mit eingerechnet.

Was in diesen Zahlen allerdings nicht mit eingerechnet ist, sind der Verdienstausfall, wenn Eltern ihre Arbeitszeit reduzieren, Ausgaben für Versicherungen sowie Geld, das für ein Kind gespart oder angelegt wird.

Das zweite Kind kostet weniger

Good News: Je mehr Kinder in einer Familie sind, desto geringer fallen die Kosten pro Kopf aus. Das liegt vor allem daran, weil du in größeren Mengen einkaufen, kochen und planen kannst und weil Klamotten und Spielzeug üblicherweise an die jüngeren Geschwister weitergegeben werden.

Unterstützung vom Staat

Weitere good News: Für’s Familienglück gibt’s auch Unterstützung vom Staat. Kindergeld, Elterngeld, Mutterschaftsgeld, Wohngeld für Familien und Kinderzuschlag – je nach Einkommen summiert sich das zusammen mit Steuererleichterungen dann auf fast die Hälfte der oben genannten Ausgaben. So relativieren sich die Kosten für ein Kind auf den zweiten Blick gleich etwas.

Ab dem 1. Januar 2023 wird außerdem das Kindergeld angehoben. War dies zuvor nach Anzahl der Kinder gestaffelt, gibt es dann für jedes Kind 250 € pro Monat (zuvor 219 € für das 1. und erst ab dem 4. Kind 250 €).

Fazit: Finanzplanung ist sinnvoll

Rein finanziell betrachtet ist ein Kind trotz aller staatlicher Leistungen kein guter Deal. Natürlich darf ein Kind aber nicht als Kostenfaktor angesehen werden. Was man an emotionalem Wert zurückbekommt ist schließlich unbezahlbar!

Sich einen Überblick über die anfallenden Kosten zu machen und ein Familien-Budget aufzustellen ist aber auf jeden Fall ratsam. Geld ist nun einmal ein unverzichtbarer Teil des (Familien-)Lebens.

Zum Schluss sei auch noch erwähnt, dass die Kosten eines Kindes natürlich sehr individuell sind und von vielen verschiedenen Faktoren abhängen. Diese Zahlen sollen dir nur als grobe Orientierung dienen.

Clanq hilft dir

Um es Familien mit der Finanzplanung und dem Sparen für die Zukunft des Kindes leichter zu machen, haben wir Clanq entwickelt: Die Finanz-App hilft dir, mit Cashback und individuellen Spar-Regeln im Alltag kleine Beträge zu sparen. So kommt über die Jahre eine ordentliche Summe an Einlagen zusammen. Diese wird dir eines Tages noch nützlich sein, denn wie die Zahlen zeigen: Je älter das Kind wird, desto teurer werden im Schnitt auch deren Wünsche.

Das Leben ist zu kurz für irgendwann! Daher setze ich mich heute mit Riesenmotivation für unsere Familien und ihre Bedürfnisse ein.